Neue Sharks sind alte Sharks
Am Ende eskaliert das Spiel und die Nerven liegen blank. Doch der Reihe nach. Die Mannschaft SSV Leifers besteht aus zahlreichen alten Bekannten der Sharks und ist auch heuer wieder Titelfavorit Nummer 1. Gegen sie zu gewinnen ist stets ein schwieriges Unterfangen.
Erst recht, wenn man nur 7 Feldspieler zur Verfügung hat, neben Matthias M., Ossi und Patrick fehlen heute auch Roman, Diego und Flocky.
Und das Spiel beginnt dann auch mit einer kalten Dusche für uns. Nach einer guten Chance durch Martin sind wir darauf wieder in unserem Drittel in der Defensive, nach einem Pass von hinter der Torlinie - eine Sharks Spezialität - steht die Nr. 10 genau richtig und trifft aus kurzer Distanz unhaltbar ins Kreuzeck - 0:1. In zwei aufeinanderfolgenden Powerplays haben die Gäste dann die Gelegenheit zu erhöhen, wir stehen heuer im Penaltykilling aber gut und verhindern einen Gegentreffer. Dieser fällt dann ausgerechnet im Anschluss an ein Powerplay unsererseits, als wir die von der Strafbank zurückkommende Nr. 7 nicht in den Griff bekommen und dieser allein aus Tor zurennt und mit einem sehenswerten Treffer auf 2:0 erhöht. Dies ist doppelt schade für uns, da wir bis dahin ein recht ordentliches Spiel machen, angesichts der Personalsituation, und wieder aus einem 5 gegen 3 Powerplay gegen die Sharks - wie im Finale vor knapp 8 Monaten - nichts Zählbares herausholen.
Anfangs der zweiten Halbzeit der Check des Abends - heute wird zum ersten Mal nach den neuen Checking-Regeln gespielt - und Martin erwischt einen Gegner ziemlich unvorbereitet, das Spiel wird unterbrochen und erste Freundlichkeiten werden ausgetauscht. Der Check war aber 100% legal und es gab auch keine Strafe.
Wir tun uns jetzt zunehmend schwerer die Mittellinie zu verteidigen, sobald die Sharks einmal in der gegnerischen Hälfte sind, sind sie nicht leicht wieder hinaus zu bekommen. Es wird gepasst und gekreuzt und man muss höllisch aufpassen. Vorerst bleiben wir aber ohne weiteren Gegentreffer.
Dann, mit nur noch drei Minuten zu spielen, die Schlüsselszene der Partie. Nach einem nicht geahndeten Foul an unserer Nr. 6 verlieren wir an der Bande den Ball, ein hoher Pass vors Tor wird direkt abgenommen und es steht 3:0. Zum nicht gepfiffenen Foul kommt noch der zu hohe Stock beim Torschuss. Alle Proteste nützen nichts, und mit Wut im Bauch nehmen die drei letzten Minuten ihren Lauf. 1:30 vor Schluss gibt es tumultartige und unschöne Szenen vor dem Tor der Sharks. Dazu muss klar gesagt werden, dass wir die Nerven verloren haben. So etwas darf einfach nicht passieren.
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