Gegen den aktuellen Tabellenführer Auronzo schienen die Punkte unerreichbar hoch zu hängen. Auronzo hat die Meisterschaft bisher dominiert und darüber hinaus noch kein einziges Gegentor (!) kassiert. Mit der schmerzlichen 3:4 Niederlage vom letzten Spieltag noch im Hinterkopf gab es, was die Defensivarbeit betraf, einiges wiedergutzumachen. Nachdem die Bad Boys in den letzten beiden Spielen leichtfertig Punkte liegengelassen hatten, kam dieser Sieg wie gerufen. Überhaupt scheint die heurige Meisterschaft weitaus ausgeglichener zu sein als im Vorjahr, denn am 6. Spieltag kamen neben den Bad Boys auch Val di Sole und Belluno zu unerwarteten Siegen. Zum Spiel: Auronzo kontrollierte das Geschehen, den Bad Boys gelang es aber immer wieder die Gäste im Spielaufbau zu stören. So kam es, daß sich den Gästen keine zwingenden Torchancen boten. Als in der 7. Minute ein Gegner auf die Strafbank mußte, gelang im Powerplay das 1:0.Verteidiger Eduard Hofer scheiterte zunächst mit 2 Schüssen von der blauen Linie. Die Bad Boys blieben aber mit Oswald Messner an der Bande in Ballbesitz, ein Pass zu Harald Egger, der flach ins kurze Eck trifft. Auronzo drängte auf den Ausgleich, bis zur Pause blieb aber beim 1:0.Auch in der 2. Halbzeit behielt Auronzo weiterhin die Überhand, die Verteidigung um Goalie Christian Oberhollenzer blieb aber, einmal auch mit Hilfe des Pfostens, stets Sieger. Die Bad Boys wiederum sind bei schnellen Gegenstößen gefährlich. Als Harald Egger bei einem Konter von hinten zu Fall gebracht wird, entscheidet der Schiedsrichter auf Penalty. Eduard Hofer tritt zum Strafstoß an, sein Schuß fällt aber zu zentral aus. Auronzo hatte im Anschluß seine stärkste Phase und war dem Ausgleichstreffer nahe. Es dauert bis zur 38. Minute, ehe die Entscheidung fällt. Erneut ist der stark aufspielende Harald Egger, der im Powerplay zum 2:0 trifft. Er wird von Roman Hofer mit einem langen Pass auf die Reise geschickt und bringt den unerwarteten Sieg unter Dach und Fach.
1:0 Harald Egger (Oswald Messner, 7:30 PP)
2:0 Harald Egger (Roman Hofer, 38:00 PP)
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